„Boulevard Kampstraße – zwischen Kunst, Kultur, Kirche und Kommerz“ ist das Thema für den Aufenthalt der SEHSTATION in Dortmund – der zweiten Etappe der Tour 2010. Die 12 x 7 x 7 Meter große mobile Installation wird in Dortmund vom 05. bis 23. Juni 2010 auf der Kampstraße in Höhe der Stadtkirche St. Reinoldi stehen und den derzeit im Ausbau befindlichen künftigen Boulevard in ihren Fokus nehmen. Im Mittelalter war dies ein Kreuzungsbereich wichtiger Handelsstraßen, der Platz vor der St. Reinoldi-Kirche Zufluchtsort vor Verfolgung. Diese Assoziation passt zu den stadtplanerischen Umgestaltungsmaßnahmen, trotz der Betriebsamkeit einer Geschäftsstraße, einen Boulevard mit Aufenthaltsqualität entstehen zu lassen. Die Umgestaltung der 1.200 Meter langen Verbindung zwischen Westentor und Ostentor, nach den Plänen des 1998 eingereichten Wettbewerbsbeitrags von Fritschi – Stahl – Baum, Architekten, werden Wasserbecken markieren. Den Boulevard säumen ein Lichtband entlang der einen Seite und ein Wassergraben die andere Seite. Ergänzend zur SEHSTATION an der St. Reinoldi-Kirche werden zehn farbige überdimensionale FENSTER, fußläufig erreichbar, im Stadtraum platziert. Angelehnt an das Thema „Boulevard Kampstraße – zwischen Kunst, Kultur, Kirche und Kommerz“ finden zahlreiche Stadtspaziergänge, Führungen, Workshops, Exkursionen und Diskussionen statt.
Eröffnungsveranstaltung der SEHSTATION in Dortmund für alle Bewohner der Stadt durch Oberbürgermeister Ullrich Sierau ist am 05. Juni 2010 um 13 Uhr auf der Kampstraße, Höhe St. Reinoldi-Kirche.
Die Landesinitiative StadtBauKultur NRW möchte mit der mehrjährigen Kampagne SEHEN LERNEN die Wahrnehmung der Menschen für die gebaute Umgebung und die Atmosphäre in ihren Städten schärfen und vor Ort vermitteln, wie sehr sich qualitätvolle Baukultur positiv auf unsere Lebensqualität auswirkt. Mit der begehbaren SEHSTATION und den zehn farbigen, in näherer Umgebung platzierten FENSTERN eröffnen sich uns neue Perspektiven auf sowohl bekannte wie unbekannte Orte.
Entworfen wurde die SEHSTATION im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbs von dem Augsburger Architekten Andy Brauneis, gemeinsam mit Nicolette Baumeister aus München und Christian Schüller aus Gersthofen. (Quelle: Pressemitteilung StadtBauKultur NRW)
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