Baukultur entsteht nicht zufällig, sondern ist immer auch das Ergebnis erfolgreicher Planungs- und Entscheidungsprozesse. Diese werden vor allem in und durch die Kommunen geprägt. Die kommunalen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft entscheiden über die Qualität von Baukultur und damit über die Qualität der gebauten Umwelt vor Ort.
Um das Bewusstsein für Baukultur auf kommunaler Ebene zu stärken und praxistaugliche Ansätze zur Qualitätssicherung im Städtebau aufzuzeigen, wurden im Rahmen dieses Forschungsfeldes seit 2012 acht Modellvorhaben durchgeführt, die im Sinne einer „guten Praxis“ die baukulturellen Potenziale alltäglichen Handelns auf kommunaler Ebene in Verwaltungen, Politik und Planung verdeutlichen. Es wurde ein breites Spektrum an Strategien erarbeitet, um Prozesse von Anfang an in Hinblick auf die Belange von Baukultur zu konzipieren, verschiedene Instrumente und Verfahren der Qualitätssicherung einzusetzen und langfristig ein baukulturelles Bewusstsein in der Kommune zu befördern.
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wird das Thema der strategischen Qualitätssicherung in der kommunalen Praxis beleuchtet und Lerneffekte aus der Untersuchung der Modellvorhaben herausgearbeitet. Die Ergebnisse der Modellvorhaben, die im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen, sollen zur Nachahmung sowie zur intensiven Diskussion anregen. Daher richtet sich die Veranstaltung insbesondere an diejenigen, die mit dem Thema Baukultur in kommunalen Verwaltungen und in der Kommunalpolitik befasst sind sowie die interessierte Fachöffentlichkeit.
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